Opern-Intendantin Rebekah Rota: lasst euch verzaubern!

Die Oper Wuppertal versucht sich am schwierigen Spagat dazwischen, neue Menschen für die Oper zu interessieren und das alteingesessene Publikum nicht zu verschrecken. Das gelingt bisher unter der neuen Führung von Intendantin Rebekah Rota ganz gut. Beliebteste Stücke unter ihrer Intendanz sind bisher Cinderella, ein Musical, und Tristan und Isolde, eine 5-stündige Wagner-Oper. Als nächstes (ab 9. März) wird die Händel-Oper "Alcina" in Wuppertal aufgeführt. Mit opulentem Kostümbild, modernen Tänzen und neuem "Remix", wie Rebekah Rota sagt. Das Stück ist mutig gekürzt und teils neu zusammengesetzt. Es wird ein Highlight in dieser Saison. Insgesamt möchte die Opernintendantin erreichen, dass alle Menschen in Wuppertal sich in der Oper willkommen fühlen und Berührungsängste verlieren. Die Oper sei kein "Elfenbeinturm", sondern nahbar. Hier gehe es um Emotion und auch mal das Abschalten vom Alltag. Da Rota aus Amerika kommt und Oper dort einen anderen Stellenwert hat als in Deutschland, könne sie viel, was sie dort mitgenommen und gelernt habe, auch hier einbringen. In Amerika hat Oper nicht diese Historie wie in Europa und ist deswegen viel mehr darauf angewiesen, neue Leute und unterschiedliche Publikumsgruppen anzusprechen. Hört euch hier das ganze Interview nochmal an!

© Felix_Grünschloß
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