Parkplatznot an der Schusterstraße

Zu enge Straßen, zu viele Häuser, immer mehr und immer größere Autos - in vielen Stadtteilen in Wuppertal gibt es deshalb eine große Parkplatznot. Das wissen auch die Stadt und die Bezirksvertretungen. Lösungen zu finden, ist oft schwierig - weil der Platz und das Geld fehlen, oder aber, weil es rechtliche Vorgaben gibt.

Anwohnerinnen und Anwohner an der Schusterstraße haben die Sache deshalb selbst in die Hand genommen. Bis vor Kurzem konnten sie noch halb auf dem Bürgersteig parken - das war nie wirklich erlaubt, aber immer geduldet. Nach einem großen Brand in der Bandstraße - am Ölberg - hat die Feuerwehr in dem Stadtteil die Rettungswege geprüft. In der Schusterstraße kam heraus: die Parkplätze müssen weg, sonst passt kein Leiterwagen durch. Die Stadt Wuppertal hat deshalb eine Halteverbotszone eingerichtet.

Die Anwohnerinnen und Anwohner sind sauer. Rettungswege sind das Wichtigste, da sind sich alle einig. Aber so sind kurzfristig um die zehn Parkplätze ohne Alternative weggefallen. Barbara Petzold hat deshalb Unterschriften gesammelt und einen Brief an den Bezirksbürgermeister geschrieben. Bei einem Ortstermin haben sich Stadt und Bezirksvertretung die Situation noch einmal angeschaut. Die Ideen der Anwohnerinnen und Anwohner wurden diskutiert - und auf ein paar wenige davon haben sich alle sogar geeinigt. Diese Ideen prüfen Stadt und Bezirksvertretung jetzt. Jeder Parkplatz ist ein Gewinn, sagt Anwohnerin und Organisatorin Barbara Petzold.


Wer Ideen hat, um Parkplatzprobleme vor seiner Haustür zu lösen, kann sich an die Stadt oder an die jeweilige Bezirksvertretung wenden. Das geht formlos mit einem Anruf oder auch mit einem Brief oder einer Mail.