Corona-Krise: Langfristige Folgen für Wuppertaler Kinder?
Veröffentlicht: Mittwoch, 22.07.2020 06:15
In Wuppertal leben überdurchschnittlich viele Kinder in armen Verhältnissen. Eine Studie der Bertelsmann Stiftung hat ergeben, dass in unserer Stadt im vergangenen Jahr knapp jedes dritte minderjährige Kind in einer Hartz-IV-Familie aufwächst. Bundesweit trifft das der Studie zu Folge auf gut jedes zehnte Kind zu. Deutschlandweit ist die Zahl der Minderjährigen, die in armen Verhältnissen aufwachsen in den vergangenen Jahren zurückgegangen. In Wuppertal ist sie gestiegen. Und Corona, so befürchten Experten, macht diese Lage schlimmer. Denn durch den Shutdown hätten viele Unterstützungsangebote nicht stattfinden können. Viele Kinder seien in dieser Zeit schlichtweg durchs Raster gefallen. Das sei vor allem deswegen dramatisch, weil diese aktuelle Entwicklung wohl keine Momentaufnahme bleibe, sondern für die betroffenen Kinder lebenslange Folgen bedeute.