Fraktionschefs düpieren Schneidewind

Gegen den Willen des Oberbürgermeisters wollen drei Ratsfraktionen einen weiteren Dezernentenposten an der Stadtspitze einrichten. Uwe Schneidewind sagt: Es ist den Menschen in Wuppertal kaum zu vermitteln, warum die Stadt in Zeiten großer finanzieller Belastung so etwas macht - hat aber SPD, CDU und FDP gegen sich. Wuppertal braucht einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin für den scheidenden Kämmerer Johannes Slawig. Das ist unstrittig. Die drei Ratsfraktionen bestehen aber darauf, dass ein neues Dezernat für Personal und Digitalisierung geschaffen werden soll - inklusive einem lukrativen Leitungsposten. Für den ist wie berichtet FDP-Fraktionschef Schmidt im Gespräch. Eigentlich hatten sich die Fraktionen im Rat auf ein transparentes und offenes Bewerbungsverfahren geeinigt. Schneidewind bedauert die Haltung der Ratsmehrheit und mahnt an, die Stadtspitze müsse diverser werden. Der Personalrat der Stadt hat sich ebenfalls gegen den neuen Posten ausgesprochen. Nach Personalabbau und in Zeiten großer Belastung für die verbleibende Belegschaft würden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das nicht wollen.

Uwe Schneidewind

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