Grüne teilen Slawigs Einschätzung zu Steuerkraft nicht

Die Aussagen von Kämmerer Slawig zu den Steuereinnahmen sind womöglich nur ein Teil der Wahrheit. Das sagen die Grünen. Slawig hatte die mangelnde Steuerkraft Wuppertals beklagt. Der Kämmerer neige dazu, die finanzielle Situation Wuppertals dramatischer darzustellen, als sie ist, sagte uns der Grüne Vertreter im Finanzausschuss, Ulrich Christenn. Im vergangenen Jahr hätten zum Beispiel die Gewerbesteuer-Einnahmen fast den höchsten Stand überhaupt erreicht. Das belegen Zahlen des Landesamtes für Statistik. Auch die Einnahmen aus der Grundsteuer seien im Bezug auf die Bevölkerungszahl gewachsen. Das Steueraufkommen 2021 war also sehr hoch, das relativiere die Schätzung für das laufende Jahr. 2022 wachsen die Steuereinnahmen noch einmal um 3,3 Prozent - Kämmerer Slawig hatte das in Relation zur Entwicklung in ganz NRW gesetzt und von "geringer Steuerkraft" gesprochen.