Kalkwerke verteidigen Rodung

Die Kalkwerke Oetelshofen hatten gestern die Räumung des Osterholz schon angedeutet. Eine 5,5 Hektar große Fläche zu roden, sei unausweichlich, heißt es. Die restlichen 195 Hektar des Osterholzes hingegen sollen unangetastet bleiben. "Wir verstehen die emotionale Empörung", heißt es in einer Stellungnahme der Kalkwerke. Aber die Entscheidung sei getroffen - und sie diene nicht der Gewinnmaximierung, sondern dem Erhalt des Familienbetriebs mit 95 Beschäftigten. Und es gehe auch nicht um ein Luxusgut. Jeder Menschen in Deutschland würde pro Jahr mehrere 100 Kilo Kalk verbrauchen. Kalk sei beispielsweise in Zahnpasta und Arzneimitteln und werde zur Trinkwasseraufbereitung benötigt. Die 1.500 Bäume, die gefällt werden, sollen laut Oetelshofen zunächst eingezäunt werden, der Wald ist dann gesperrt.

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