Land NRW will Corona-Tests von Herbsturlaubern bezahlen

Wuppertaler, die für einen Urlaub innerhalb Deutschlands jetzt in den Herbstferien einen negativen Corona-Test brauchen, sollen dafür nichts mehr bezahlen müssen. Am Freitag hat das NRW-Gesundheitsministerium mitgeteilt, dass sich Einwohner von Hotspot-Städten (mit einer Inzidenz über 50) kostenfrei testen lassen können. Bisher mussten die Tests von Herbsturlaubern selbst getragen werden, nun übernimmt das Land. Das gilt aber nur für Reisen innerhalb Deutschlands. Mehrere Bundesländer hatten zuvor Beherbergungsverbote für Reisende aus Hotspots verhängt.

In Wuppertal gibt es weiterhin nur die Möglichkeit sich beim Hausarzt auf Corona testen zu lassen – dort wartet man aber zu lange auf sein Ergebnis, falls man den Test kurzfristig für eine Reise braucht. Ein Testzentrum für jedermann, zum Beispiel für Urlaubsreisende in andere Bundesländer, soll es wie berichtet frühestens Ende nächster Woche geben. Es soll am Schauspielhaus entstehen, aber dafür sucht die Stadt noch einen privaten Betreiber. Das Gesundheitsamt kann solche Reise-Tests weder vor noch nach einem Urlaub durchführen. Die Hausärzte müssen solche Anfragen zurückweisen, da deren Dauer zwischen Abstrich und Ergebnis oft zwei Tage oder mehr benötigen. Das sagt Andre Altermann von der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein. Er verweist stattdessen auf das kostenpflichtige Angebot am Düsseldorfer Flughafen. In Remscheid gibt es ein Test-Zentrum auf der Alleestraße. Allerdings bitten die Betreiber Wuppertaler nicht mehr vorbeizukommen. Man sei überlastet und werde nun nur noch Remscheider testen. Wuppertaler können aber weiterhin das Test-Zentrum am Düsseldorfer Flughafen nutzen. Am Flugsteig C gibt es einen privaten Anbieter für Corona-Tests. Derzeit kann CENTOGENE am Düsseldorfer etwa 75 Abstriche pro Stunde realisieren; derzeitige Öffnungszeiten sind 7-19 Uhr, daraus folgt, pro Tag können ca. 900 Abstriche maximal gemacht werden. Gestern wurden 500 Abstriche vor Ort gemacht. Es können Wartezeiten entstehen, aber jeder, der sich schon vorher registriert hat (https://corona.centogene.com/login) wird deutlich schneller bedient werden können, heißt es.

Nach Übertragungsfehlern und abweichenden Inzidenzwerten zwischen Stadt und Robert-Koch-Institut gestern, meldet das RKI heute nun auch eine Überschreitung des Grenzwertes von 50 für Wuppertal.


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