Missbrauchsprojekt auf der Kippe
Veröffentlicht: Dienstag, 05.04.2022 06:12
Caritas und Diakonie und Wuppertal wollen sexuell missbrauchten Kindern helfen - fühlen sich aber von der Politik im Stich gelassen. Die hat im Jugendhilfeausschuss Geld für eine Fachberatungsstelle nicht bewilligt. Das Projekt steht jetzt auf der Kippe. Jedes Jahr werden in Wuppertal über 100 neue Fälle bekannt. Caritas und Diakonie haben das Konzept für eine Anlaufstelle fertig. Dort sollen junge Opfer sexueller Gewalt Hilfe finden. Das Land ist bereit, 80 Prozent der Kosten dafür zu tragen. Allerdings brauchen die Verbände auch Geld von der Stadt. Es geht um zweimal 37.700 Euro. Hätte die Politik zugestimmt, könnte die Beratungsstelle schon im Mai die Arbeit aufnehmen. Jetzt steht das Projekt auf der Kippe. In einem Brief an Oberbürgermeister Schneidewind und Kämmerer Slawig appellieren Caritas und Diakonie noch einmal an die Stadt, zu helfen.