OB zum Ende von Schwarz-Grün
Veröffentlicht: Dienstag, 17.05.2022 14:24
In NRW zeichnet sich eine schwarz-grüne Regierung ab, aber in Wuppertal ist das Bündnis aus CDU und Grünen geplatzt - das wirke überraschend. So reagiert der grüne Oberbürgermeister Uwe Schneidewind heute (17.05.22) auf die Mitteilung der Grünen-Ratsfraktion, dass eine Zusammenarbeit mit der CDU nicht mehr sinnvoll sei. Schneidewind betont, dass er die Entwicklung bedauert und schwarz-grüne Politik generell weiter für möglich hält. Allerdings habe es in Wuppertal schon länger Probleme in der konkreten Arbeit vor Ort gegeben. Er habe Verständnis für die Entscheidung der Grünen-Ratsfraktion, schreibt Schneidewind auf facebook. Auf persönliche Angriffe ist er nicht eingegangen. Aus der CDU wurde ihm unter anderem vorgeworfen, er habe keinen Rückhalt in der Stadtgesellschaft und es sei schwierig gewesen, mit ihm zusammenzuarbeiten. Für die Zukunft kündigte der OB an, sich im Zusammenspiel mit allen Fraktionen für Wuppertals Zukunft einzusetzen. Bis zur nächsten Kommunalwahl in gut drei Jahren soll jetzt die inhaltliche Arbeit im Vordergrund stehen - Schneidewind nennt unter anderem Klima, Mobilität und ein soziales und diskriminierungsfreies Wuppertal. Dafür werde er sich im Zusammenspiel mit allen Fraktionen im Stadtrat einsetzen. Wie berichtet hatten die Grünen offiziell mitgeteilt, dass sie kein Vertrauen mehr in das Bündnis mit der CDU haben. Beide Seiten werfen sich gegenseitig vor, sie hätten heimlich schon nach anderen Mehrheiten gesucht.