Rätselraten nach gescheiterter Wahl

Der Kandidat für den Spitzenjob ist durchgefallen - so etwas hat es in der Wuppertaler Politik noch nicht gegeben. Der FDP-Mann Alexander Vogel wird nicht Dezernent für Digitalisierung und Personal. Im Stadtrat wählten ihn 32 Stadtverordnete, 39 stimmten dagegen. Der Kandidat hatte die Rückendeckung von SPD, CDU und FDP. Und die haben eine sehr große Mehrheit. Es muss also in einer der großen Fraktionen sehr viele Menschen geben, die nicht auf ihre Fraktionsführung hören, oder es gibt mehrere Abweichlerinnen und Abweichler in allen drei Fraktionen. Was auch immer die Gründe sind, die gescheiterte Wahl wird weit über unsere Stadt hinaus für Aufmerksamkeit sorgen, heißt es von den Fraktionsführungen und der Stadtspitze. Es könnte auch sein, dass es künftig schwerer wird, Bewerberinnen und Bewerber für solche Spitzenposten zu finden.

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