Tod nach Hackerangriff: Ermittlungen eingestellt
Veröffentlicht: Freitag, 13.11.2020 15:10
Nach dem Tod einer Frau in einem Wuppertaler Krankenhaus hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen eingestellt. Dass die Frau überhaupt nach Wuppertal gebracht wurde, lag am Hackerangriff auf das Düsseldorfer Uniklinikum. Das Klinikum musste am 10. September die Notaufnahme schließen. Die 78-jährige Patientin, die einen Riss der Aorta hatte, wurde deswegen nach Wuppertal gebracht. Die Ermittler sagen jetzt: Die Seniorin wäre aller Voraussicht nach ohnehin gestorben. Dass die Behandlung in Wuppertal eine Stunde verzögert begann, habe darauf wahrscheinlich keinen Einfluss gehabt. Eine konkrete Spur zu den Hackern gibt es nicht, das NRW-Justizministerium hält für möglich, dass die Attacke aus Russland kam. Die Ermittlungen wegen des Cyberangriffs mit Erpressung gehen weiter, der Vorwurf der fahrlässigen Tötung wurde aber fallengelassen.