Weniger Jugendliche in Obhut genommen

Das Wuppertaler Jugendamt hat im vergangenen Jahr 260 Kinder in Obhut genommen. Die Zahl war in den vergangenen zehn Jahren nicht mehr so niedrig. Überwiegender Grund war, dass die Eltern überfordert waren. Andere häufig genannte Gründe dafür, Kinder in Obhut zu nehmen, waren Beziehungsprobleme der Eltern oder Vernachlässigung. Meist wurde das Jugendamt von sich aus tätig, weil die Mitarbeitenden eine Gefährdung des Kindes annahmen. In 39 Fällen wandte sich ein Kind oder Jugendlicher selbst ans Jugendamt. Womöglich werden die Zahlen in diesem Jahr wieder steigen - wegen der Geflüchteten aus der Ukraine. Das Jugendamt nimmt nämlich auch Kinder und Jugendliche in Obhut, die unbegleitet aus dem Ausland einreisen. Im vergangenen Jahr - also vor dem Krieg in der Ukraine - gab es nur 19 solcher Fälle.

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