Auch Obdachlose sollen in Würde sterben
Veröffentlicht: Montag, 03.11.2025 13:55
Obdachlose sollen in Wuppertal die Möglichkeit bekommen, in Würde zu sterben. Der Hospizdienst "Pusteblume" entwickelt mit Streetworkerinnen und Streetworkern der Diakonie gerade ein Konzept, um sterbenskranke Obdachlose palliativ gut zu versorgen. Anna Wessel vom Hopizdienst sagt, dass sie für alle Menschen in der Stadt da sein wollten: „Da gibt es Menschen, die keine gute Strukturen haben, die vergessen werden. Wir setzen uns nicht nur für die ein, die eh schon gut versorgt sind, sondern auch für die, die es nicht sind und das hat ganz doll etwas mit Nächstenliebe zu tun.“ Zurzeit leben in Wuppertal um die 80 Menschen dauerhaft auf der Straße. Beim neuen Konzept solle es auch um eine Trauerbegleitung gehen, sagt Streetworkerin Lena Söhnchen: „Die Klienten trauern, aber auch wir Mitarbeitenden trauen. Das sind oft Menschen, die wir lange begleiten, teilweise 30 Jahre. Manche Kolleginnen werden zusammen mit den Klienten alt.“



