Ausländerbehörde völlig überlastet

In der Wuppertaler Ausländerbehörde sind 36.000 Anträge, E-Mails und andere Posteingänge liegengeblieben. Das abzuarbeiten würde unter den aktuellen Umständen bis zu sechs Jahre dauern, sagt Behördenleiterin Suna Lenz. Die Zahl der Einbürgerungsanträge sei in den vergangenen Monaten durch die Decke gegangen. Das Gesetz sieht eigentlich vor, dass eine Einbürgerung innerhalb von drei Monaten bearbeitet wird. Innerhalb der Ausländerbehörde sind in den vergangenen Monaten viele Strukturen verändert worden - zum Beispiel gibt es jetzt E-Akten. Langfristig helfe aber nur mehr Personal, sagt die Behördenleiterin. Aktuell gibt es in der Ausländerbehörde 17 Stellen. Der Stadtrat hat jetzt beschlossen, dass erst einmal externe Fachleute die Situation in der Ausländerbehörde begutachten. Lenz ist skeptisch, was den Erfolg angeht. Solange die Gutachter arbeiten, werde sich vermutlich nichts ändern.


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