Nahverkehr: nur viele Millionen bringen etwas

Nach vielen Jahren der Diskussion ist ein erster Entwurf für den Wuppertaler Nahverkehrsplan fertig. Der soll festlegen, wie der Verkehr mit Bus und Bahn in unserer Stadt weiterentwickelt wird. In dem Entwurf werden drei Szenarien beschrieben. Das günstigste Szenario wäre, alles so zu lassen, wie es ist - mit minimalen Neuerungen. Auf die CO2-Bilanz hätte das keine Auswirkungen. Das nächste Szenario sieht punktuelle Verbesserungen vor - auch das trägt laut dem Konzept nicht dazu bei, die Klimaziele zu erreichen. Die Investitionen lägen bei 3,2, die jährlichen Betriebskosten bei 5,8 Millionen Euro. Ein drittes Szenario beschreibt einen Ausbau des Angebots - engerer Takt, neue Linien. Das würde dem Klima helfen, aber viel Geld kosten: Einmalige Investitionen von 98 Millionen und jährliche Betriebskosten von 33 Millionen Euro. Ein viertes Szenario mit einer neuen Straßenbahn würde so teuer, das es gar nicht weiter durchgerechnet wurde. Ein Planungsbüro hat den Entwurf erstellt, geholfen haben unter anderem die Stadt und die WSW. Der letzte Nahverkehrsplan stammt aus dem Jahr 1997. Der Entwurf wird ab heute (12.09.23) von der Politik diskutiert.

© Achim Otto

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