Notfallpläne mit dem Radio

Nach den Erfahrungen mit dem Juli-Hochwasser startet Radio Wuppertal eine bundesweite Initiative. Das Ziel: Die Behörden sollen das Radio besser in ihre Notfall-Pläne einbinden. Radio-Wuppertal-Chefredakteur Georg Rose sagt, Deutschland brauche ein neues Warnsystem. Dazu gehörten im Katastrophenfall automatische SMS auf alle Mobiltelefone. Und überall müssten wieder Sirenen installiert werden. Beides sei wichtig für den ersten Warn-Impuls. Beides bedeute aber auch: Achtung, Radio einschalten. Rose fordert eine bundesweite Aufklärungskampagne. In jeden Haushalt gehöre ein Radio, das bei Stromausfall mit Batterien läuft. Und: Lokalradios bräuchten leistungsfähige Notstrom-Generatoren. Die können kleine Sender aber nicht bezahlen. Dafür sei finanzielle Hilfe aus den Katastrophenschutz-Töpfen der Behörden nötig - auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene.

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