Uni-Studie: Gewalt im Sport nicht ungewöhnlich

Psychische oder sexuelle Gewalt sind im Vereinssport in Deutschland weit verbreitet. Das ist das Ergebnis einer Studie, an der die Wuppertaler Uni federführend mitgearbeitet hat. 4.300 Sportlerinnen und Sportler wurden befragt, 63 Prozent von ihnen haben Erfahrungen mit Gewalt gemacht. Die häufigste Form von Gewalt ist nicht körperlich sondern psychisch, das ist das Ergebnis der Untersuchung. Dazu gehört, das Sportlerinen und Sportler im Verein bedroht, erniedrigt oder beschimpft werden. Auch sexuelle Gewalt ist keine Seltenheit. Ein Viertel hat darunter gelitten, die meisten davon auch unmittelbar durch Taten - wurden also unangemessen angefasst oder Schlimmeres. Trotzdem beurteilen die meisten Teilnehmer der Studie den Vereinssport alles in Allem positiv. Aber: Je intensiver die Sportler trainieren und je mehr Zeit sie im Verein verbringen, desto größer sei die Wahrscheinlichkeit, Opfer von Gewalt zu werden.

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