Wuppertaler Forscherinnen zur Pisa-Studie

Die Ergebnisse der Pisa-Studie haben Deutschland geschockt. Zwei Bildungsforscherinnen der Wuppertaler Uni sagen allerdings: Schockierend ist weniger das Ergebnis als die Reaktion darauf. Es werden immer die gleichen Probleme beschrieben, gibt aber keine ernsthaften Ansätze, sie zu lösen, sagen Professorin Kerstin Schneider und ihre Kollegin Anna Makles. Der Politik falle nichts anderes ein, als mehr Geld ins Bildungssystem zu pumpen. Es sei aber wesentlich wichtiger, die vorhandenen Mittel richtig einzusetzen. Dazu gehöre auch, Probleme und Misserfolge offenzulegen. Als ein Problem machen die Wissenschaftlerinnen den Bildungsföderalismus aus. Dass die Bundesländer alle für sich handeln, mache das System unübersichtlich. Auch die Datenlage seien wegen der vielen Akteure intransparent. So könne man schlecht Ursachenforschung betreiben.

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