Zoo verfüttert eigene Tiere

Der Wuppertaler Zoo will demnächst womöglich Tiere züchten als Futter für andere Zootiere. Bisher hindert der Zoo seine Tiere teilweise daran, sich zu vermehren, damit der Platz im Zoo nicht noch knapper wird. Wenn die Tiere aber früher oder später verfüttert werden könnten, wären künstliche Eingriffe in die Vermehrung nicht mehr nötig, sagt Zoodirektor Arne Lawrenz. Das Prinzip des Fressens und Gefressenwerdens sei zwar hart, aber naturgemäß: „Wenn wir diese Tiere nicht hinter den Kulissen halten müssen und die Haltung top ist, gehen wir dazu über, eigene Tiere zu züchten und zu verfüttern.“ Der Zoo macht das schon jetzt gelegentlich, um Populationen zu regulieren. Zuletzt hatte er Zwergziegen aus dem Streichelzoo an seine Löwen verfüttert und das anschließend offensiv kommuniziert. Die öffentlichen Reaktionen waren überwiegend verständnisvoll. Tierrechtsorganisationen wie Peta werfen dem Zoo allerdings vor, willkürlich und nur im sinne eigener Interessen mit den Tieren umzugehen.

© Der Grüne Zoo Wuppertal

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