11. September 2001: Kerstin Spitzl ist Augenzeugin

Die Wuppertalerin Kerstin Spitzl erlebte die Anschläge vom 11. September 2001 in New York mit. Kerstin erzählt, wie der Tag für sie war, wie sie das Erlebte verarbeitet hat und was der Jahrestag in ihr auslöst.

Eigentlich wollte Kerstin Spitzl am 11. September 2001 nach Europa fliegen. Stattdessen erlebte sie von ihrer Wohnung in Manhattan aus die Terroranschläge auf das Word Trade Center mit. Von einer Freundin erfuhr Kerstin vom ersten Flugzeug, das in einen der Türme des World Trade Centers geflogen war. Sie rannte auf die Straße vor ihrer Wohnung und sah, wie das zweite Flugzeug einschlug.

Sachen packen, zuhause anrufen und in Sicherheit bringen

Kerstin reagierte geistesgegenwärtig und rief bei der Familie in Deutschland an - auch in Wuppertal. Danach packte sie ihren Pass und Geld ein und brachte sich und ihre Freunde in Sicherheit. Sie kamen bei einem Bekannten unter, der eine Wohnung weiter weg vom Word Trade Center hatte. Dort lief bereits der Fernseher. Kerstin und ihre Freunde begriffen erst da, was eigentlich passiert war.


© privat/Kerstin Spitzl
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© Radio Wuppertal

Kurz durchatmen und dann helfen

Zurück in ihre Wohnung konnte Kerstin zuerst nicht, denn ihre Wohnung lag in der abgeriegelten Sperrzone. Unter Schock stehend meldete Kerstin sich beim Roten Kreuz in New York. Dort half sie, Hilfsangebote zu koordinieren.

Erst zehn Tage nach den Terroranschlägen in den USA flog Kerstin zurück nach Europa.


© Radio Wuppertal
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