Ärger um Tablets für Schulkinder

Eine Vorgabe der Stadt sorgt an vielen Schulen in Wuppertal für Aufregung. Die Verwaltung hat die Schulen aufgefordert, Tablets und Computer aus einem EU-Förderprogramm innerhalb von drei Wochen personalisiert an die Schülerinnen und Schüler auszugeben - verbunden mit zahlreichen bürokratischen Vorgaben. Die Schulen, vor allem Grundschulen, schaffen das nicht. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die die Bildungsgewerkschaft GEW in Wuppertal gemacht hat. Das Auspacken, Installieren und Personalisieren von teilweise über 100 Geräten sei eine Mammutaufgabe. Die könne man nicht nebenbei und dann auch noch bis Ende des Monats erledigen. Pro Gerät dauere das mindestens 30 Minuten. In einigen Schulen in unserer Stadt hätten Lehrerinnen und Lehrer schon jetzt Nachtschichten eingelegt, um das irgendwie zu schaffen. Die GEW wirft der Stadt vor, die Vorgaben schon seit Monaten zu kennen, aber erst jetzt auf den letzten Drücker den Schulen weitergegeben zu haben. Die Schulen bräuchten jetzt kurzfristig personelle Hilfe, um den Kindern die Endgeräte zur Verfügung stellen zu können.

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