Ärztekammer: Diskussion um Sprachnachricht

Eine Wuppertaler Frauenärztin hat mit einer WhatsApp-Sprachnachricht dazu aufgerufen, Schutzkleidung für die Behandlung von Schwangeren zu sammeln. Diese Sprachnachricht, die inzwischen überregional die Runde macht, sei irreführend. Das sagt der Vorsitzende der Wuppertaler Ärztekammer, Heinz de Moll. Es gebe nur die Idee, Notfallmaßnahmen vorzubereiten. Infizierte Schwangere sollen dann in Praxen ambulant behandelt werden können. Eine Unterversorgung und aktuelle Bedrohung gebe es in Wuppertal noch nicht. de Moll sagt: Die Sprachnachricht der Wuppertaler Ärztin schüre Panik und lasse einen falschen Eindruck entstehen.


Die Ärztin hat sich inzwischen auch geäußert: Ihr sei es nicht möglich gewesen, für ihre Praxis kurzfristig Schutzkleidung nachliefern zu lassen. Der Aufruf hätte eine hohe Spendenbereitschaft ausgelöst, wodurch viele Materialien beschafft werden konnten. Die Sprachnachricht habe sie gestartet, um ihrer Praxis zu helfen.

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