Anklage nach SEK-Panne

Ein Goldhändler aus Wuppertal wird jetzt wegen Steuerhinterziehung angeklagt. Ob es jemals zum Prozess kommt, ist aber unsicher. Denn nach einem missglückten SEK-Einsatz ist der Mann weiter im Ausland. Schon im Juni war der Wuppertaler in der Türkei. Das hatte er sich behördlich genehmigen lassen - er wusste, dass gegen ihn ermittelt wird. Die Polizei wiederum dachte, er sei zu Hause. Ein "Büroversehen" nennt das NRW-Innenministerium, die Panne. Bei der Stürmung des Hauses in Langerfeld wurde die Frau des Gesuchten verletzt, es entstand ein Schaden von 30.000 Euro. Weil er weiß, dass ihm die Festnahme droht, ist der Mann seitdem nicht zurück nach Deutschland gekommen. Die Panne des Spezialeinsatzkommandos hatte bundesweit Aufsehen erregt.

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