Auf der Flucht aus der Ukraine - mit Tieren

Komplizierte Regeln

EU-weit gelten einheitliche und strenge Regeln zur Einfuhr von Heimtieren. Die Regeln sind schon für Tiere innerhalb der EU streng, für Tiere außerhalb der EU aber besonders. Zweck der Regeln ist die Verhinderung von Krankheiten, vor allem von Tollwut. Die kann auch für Menschen gefährlich werden.

• Die Tiere müssen zudem einen Mikrochip oder ein Tattoo haben, damit man sie identifizieren kann
• Hinzu kommt eine gültige Tollwutimpfung und gültige Impfpapiere
• Eine amtliche Veterinärbescheinigung, in der die Mikrochipnummer oder das Tattoo hinterlegt ist
• Der Seuchenstand in der Ukraine ist unklar, es muss vor Einreise ein Bluttest in einem EU-annerkanten Labor gemacht werden
• Die Einreise ist nur mit einer Begleitperson möglich
• Die Einfuhr des Tieres muss beim Zoll angemeldet werden
• Es dürfen nicht mehr als fünf Tiere mitgebracht werden, ansonsten gelten die Bedingungen für Tierhandel
• Hunde, Katzen und Frettchen dürfen nur über bestimmte Einreisepunkte mitgebracht werden
• Welpen dürfen nur mit einem gültigen Tollwut-Impfschutz eingeführt werden
• "Gefährliche Hunde" dürfen nicht nach Deutschland gebracht werden (z. B. Pitbull-Terrier, Bullterrier usw.)
• Für die Reise von einem ins andere EU-Land muss ein EU-Heimtierausweis vorhanden sein

Regeln gelockert

Um die Menschen auf der Flucht zu unterstützen, sind die Regeln in der EU etwas gelockert worden. Die Tierhalter können also erst mal ohne Probleme einreisen, ohne sich im Vorhinein mit Behörden in Verbindung setzen zu müssen.

Sie werden aber gebeten, sich am Ankunftsort bei der lokalen Veterinärbehörde anzumelden. Für Wuppertal ist das das Bergische Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt in Solingen. Weitere Informationen zur erleichterten Einreise findet Ihr hier und generelle Informationen hier. Auch der Zoll hat eine Übersicht zusammengestellt. Alle Informationen zu gefährlichen Hunden gibt es auf dieser Seite.

Hier findet Ihr auch nochmal alle Radiobeiträge zum Thema.