Bahn investiert in NRW eine Rekordsumme
Veröffentlicht: Freitag, 31.01.2020 13:40
So viel Geld wurde für die Bahn in NRW noch nie ausgegeben: Die Bahn investiert in diesem Jahr 1,5 Milliarden Euro um Bahnhöfe, Strecken und Gleise in Stand zu halten.
Diese Zahl haben NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst und Bahnvorstand Ronald Pofalla heute in Düsseldorf vorgestellt. Verglichen mit den Summen, die die Bahn in den vergangenen Jahren in Nordrhein-Westfalen investiert hat, gibt sie in diesem Jahr das Doppelte aus. Bis zum Jahr 2024 soll die Summe auf über zwei Milliarden Euro erhöht werden.
Strecke der S13 im Rheinland soll ausgebaut werden
Zusätzlich haben Bahn und Land einen Vertrag über eine Summe von 500 Millionen Euro abgeschlossen. Mit dem Geld soll in den nächsten 10 Jahren vor allem die Bahnstrecke Troisdorf-Bonn-Oberkassel ausgebaut werden. Mit einer neuen Methode sollen die Baustellen für die Bahnkunden erträglicher werden. Man will einzelne Strecken lieber für zwei Wochen sperren um die Arbeiten gebündelt vorzunehmen, als - so wie bisher - monatelange Störungen zu verursachen, weil die Arbeiten nur langsam vorankommen.
Bund steckt insgesamt 86 Milliarden in die Bahn
Das Geld kommt vom Bund: Die Bundesregierung hat der Bahn für die kommenden 10 Jahre insgesamt 86 Milliarden Euro versprochen. Davon soll NRW insgesamt etwa 12 bis 13 Prozent bekommen. Hintergrund ist die Klimakrise. In der Politik will man, dass die Bahn endlich von ihrem schlechten Image wegkommt und dass Züge öfter und zuverlässiger fahren. Über einen Teil davon dürfen die Bundesländer mitbestimmen, aber den allergrößten Teil darf die Bahn so ausgeben, wie sie es für richtig hält. Bahnvorstand Pofalla versprach in Düsseldorf: NRW solle in den kommenden Jahren ein Investitions-Schwerpunkt werden.