Blindentennis in Wuppertal

Blindentennis, eine neue Sportart für Sehbehinderte, findet ihren Weg demnächst vielleicht nach Wuppertal, hofft der Vorsitzende des Wuppertaler Tennisclubs Dönberg (WTC) Mathias Getzlaff. Die Sportart kommt ursprünglich aus Japan, es gibt sie aber schon seit fünf Jahren in Deutschland, zum Beispiel in Köln.

© s-motive - stock.adobe.com

Die Sportart ist aber in Deutschland noch eher unbekannt und das will nun der WTC ändern. Blindentennis spielt man nur nach dem Gehör. Das funktioniert dadurch, dass der etwas größere und weichere Ball eine kleine Klingel im Inneren besitzt, durch welche die Spieler und Spielerinnen den Ball nach dem Auftippen lokalisieren können. Außerdem werden Bänder auf dem Platz ausgebreitet, durch die die Spieler fühlen können, wo sie sich gerade auf dem Spielfeld befinden.

Bevor es dann am Dönberg richtig mit dem Training los geht muss allerdings noch einiges umgebaut und barrierefrei gemacht werden.

Es gibt auch schon potenzielle Trainer: Zarah El Otmany hat einen Kurs belegt, um in Zukunft auch sehbehinderte Schüler in Wuppertal zu unterrichten. Sie kann ihren Schülern natürlich nichts vormachen, deswegen versucht sie alles ausführlich zu beschreiben.

In der Paxis kann man sich es dann so vorstellen: Zum Anfang der Partie sagt man laut "ready" und dann "play" für den Aufschlag. Am 30. Januar 2022 lädt der WTC zu einem Schnupperkurs ein. Auch nicht Sehbehindete können den Sport dann mit einer blickdichten Brille ausprobieren.

© Radio Wuppertal
© Radio Wuppertal