Corona: Stadt denkt über Test-Zentrum nach

Wuppertal fährt die Corona-Schutzmaßnahmen wieder hoch. Wie berichtet hat der Krisenstab gestern neue Regelungen erlassen. Ab heute sind in Wuppertal unteranderem private Feiern mit mehr als 25 Personen verboten - auch in den eigenen vier Wänden. Eine Regelung die über die NRW-Vorgaben hinausgeht. Ausschlaggebend für die Entscheidung sei unter anderem eine Party von Jugendlichen gewesen, bei der sich von etwa 60 Gästen 20 mit dem Coronavirus infiziert hatten. Die nun nachzuverfolgende Infektionskette sei endlos lang.

Die Unübersichtlichkeit der Infektionsketten sei nämlich das größte Problem, hieß es von Krisenstabsleiter Johannes Slawig. Das Gesundheitsamt soll deshalb jetzt auch Unterstützung durch die Bundeswehr bekommen. Zehn Soldaten werden dem Gesundheitsamt ab Montag kurzfristig bei der Nachverfolgung von Kontakten helfen. Das hatte das Land unserer Stadt angeboten.

Auch für die Wuppertaler wird es jetzt in den Herbstferien schwer, in den Urlaub zu fahren. Das diese Woche beschlossene Beherbergungsverbot in vielen deutschen Bundesländern gilt auch für Wuppertaler. Sie dürfen nur noch mit negativem Coronatest in Hotels übernachten. Den gibts in Wuppertal aktuell nur beim Hausarzt. Das soll sich aber noch ändern, sagt Gesundheitsdezernent Stefan Kühn. Denkbar wäre etwa ein Corona-Test-Zentrum wie die "Walk-In"-Station eines privaten Anbieters, die es seit dieser Woche in Remscheid gibt.

 

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