Die Kosten der BUGA

Wie hoch sind die Kosten? Sind die angenommenen Kosten realistisch? Oder muss man davon ausgehen, dass sie enorm steigen werden, weil es noch so lange dauert, bis sie tatsächlich startet? Rechnet sich die Stadt die Kosten schön und wird hinterher alles viel teurer?

Wir stellen euch hier die Kostenaufstellung der Stadt Wuppertal vor, die sich aus der Machbarkeitsstudie ergibt, aufgrund derer der Rat der Stadt sich für die Bundesgartenschau 2031 entschieden hatte.

Die Machbarkeitsstudie

Die Stadt Wuppertal hat im letzten Jahr eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Aus dieser Studie leiten sich u.a. auch die Kosten ab. Die Studie findet ihr hier mit allen Infos dazu, wie die BUGA umgesetzt werden soll.

Die Kosten

Sollte die BUGA kommen, wird es zwei Haushalte geben. Die Stadt Wuppertal rechnet - gemäß der Machbarkeitsstudie - mit folgenden Kosten:


  1. Investitionshaushalt für die bleibenden Werte (z.B. Planungs- und Baukosten): ca. 70 Mio. €

Im Investitionshaushalt sind Fördermittel bereits eingerechnet. Ein Puffer für Baukostensteigerungen von 16 Mio. € ist mit eingerechnet worden durch die Stadt. Die Rechnung wurde sehr konservativ, also vorsichtig, aufgestellt:

  • Fördermittel: 50 % (35 Mio. €)
  • Eigenanteil: 50 % (35 Mio. €)

Bei allen BUGAs, die in den letzten Jahren stattgefunden haben, waren die Förderquoten deutlich höher (tlw. zwischen 70 und 90 %).

 

2. Durchführungshaushalt für die sechsmonatige BUGA selbst: ca. 50 Mio. €

Auch hier wurde vorsichtig gerechnet.

  • Ticketerlöse: ca. 28 Mio. €
  • Eigenanteil: ca. 32 Mio. €

Dazu kommen noch kommunale Investitionen außerhalb der BUGA selbst, Personal für die Gesellschaft etc.


Nach dieser Aufstellung rechnet die Stadt mit einem Eigenanteil von 71 Mio. €.

Sie geht aber davon aus, dass dieser Anteil geringer werden kann durch:

  • höhere Förderquoten
  • mehr Besucher und Besucherinnen
  • mehr private Investitionen

Sollten sich Kostensteigerungen ergeben über die eingerechneten 16 Mio. € hinaus, müsste mehr Budget eingeworben werden – etwa durch weitere Fördertöpfe (Bsp. Radverkehrsförderung) oder das Projekt entsprechend über die Planungsjahre angepasst, also abgespeckt werden.


 

Contra: Das Geld fehlt an anderer Stelle

Das Geld - also der Eigenanteil, den die hochverschuldete Stadt Wuppertal wird aufbringen müssen - wird an anderer Stelle fehlen, so meint die Initiative BUGA SO NICHT. Deren Argument findet ihr hier: https://buga-so-nicht.de/