Familie zieht vor Bundesverfassungsgericht

Nach einem Unfalltod an der Märkischen Straße und einem Prozess legt die Familie des Opfers jetzt Verfassungsbeschwerde beim Bundesverfassungsgericht ein. Das teilte der Sprecher der Hinterbliebenen mit. So sollen offene Fragen geklärt werden, außerdem fordert die Familie Gerechtigkeit und ein rechtsstaatliches Verfahren. Die Familie sei enttäuscht von der Wuppertaler Justiz und deren Vorgehensweise, heißt es in einem Schreiben des Sprechers. Einer der größten Streitpunkte ist das Gutachten zum Unfallhergang, das die Familie in Auftrag gab. Das sei nicht berücksichtigt worden. Die Wuppertaler Staatsanwaltschaft weist die Vorwürfe zurück; das Gutachten sei zu spät eingegangen und hätte so oder so keinen Einfluss auf die Bewertung des Unfalls gehabt. Im November 2021 hatte ein 21 Jahre alter Fahrer die 42-Jährige erfasst. Der Mann wurde wegen fahrlässiger Tötung unter anderem zu einer Freiheitsstrafe von acht Monaten auf Bewährung verurteilt.

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