Gewerkschaft warnt vor Asbest

Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt warnt heute (13.11.23) auch in Wuppertal vor einer Asbest-Welle. In unserer Stadt seien fast 30.000 Wohnhäuser eine Asbest-Falle, wenn sie saniert werden - über die Hälfte aller Wohngebäude. Es geht um Gebäude, die von 1950 bis 1989 gebaut oder umgebaut wurden. In der Zeit wurde viel Asbest eingesetzt, heißt es, deshalb geht die Gewerkschaft davon aus, dass der krebserregende Stoff in allen Gebäuden aus der Zeit steckt - mal mehr, mal weniger. Zum Beispiel in Putz, Spachtelmasse oder Fliesenkleber. Wer in so einem Haus wohnt, müsse sich aber keine Sorgen machen. Erst wenn renoviert oder saniert wird, könnte Asbest freigesetzt werden. Die Gewerkschaft fordert von Bund und Ländern eine Kampagne, um über die Gefahren aufzuklären - auch Heimwerkerinnen und Heimwerker. Denn wenn renoviert oder saniert wird, könnte Asbest freigesetzt werden, zum Beispiel in Form von Baustaub, der dann ohne Schutzmaske eingeatmet wird.

© IG BAU | Alireza Khalili

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