Größte Haushaltskrise seit 75 Jahren

Die größte Haushaltskrise seit dem zweiten Weltkrieg - das ist das Resultat der Corona-Krise in Wuppertal. 6,6 Millionen Euro hat die Stadt für Schutzausrüstung wie Masken oder Handschuhe ausggeben. Das wesentlich größere Problem sind aber nicht die Ausgaben, sondern die fehlenden Einnahmen. Massive Steuerausfälle belasten den Haushalt. Es fehlen 78 Millionen Euro Steuern in diesem Jahr. Bei der Stadt sind bisher 1.323 Anträge auf Stundungen oder Herabsetzung von Vorauszahlungen eingegangen. Damit werde die Stadt zahlungsunfähig, wenn die Zahlungen ganz wegfallen, heißt es. Auch für die städtischen Gesellschaften sieht es nicht gut aus. Bis zum Sommer seien die Existenzen der Wuppertaler Bühnen, der Historischen Stadthalle und dem Tanztheater Pina Bausch nicht gefährdet. Sollten aber lamgfristig Einnahmen wegfallen, werde mehr und mehr Eigenkapital aufgebraucht. Dann muss die Stadt eventuell mit weiteren Zahlungen helfen.

© Malte Reiter

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