Hafturlaub wegen mangelnder Kommunikation?

Die Wuppertaler Staatsanwaltschaft bleibt bei ihrer Kritik am Hafturlaub für den sogenannten "König vom Berliner Platz". Wie berichtet hat sie zwar Lockerungen zugestimmt, aber dabei sei nicht von einem Dauerurlaub die Rede gewesen. Ein verurteilter Drogenhändler, der noch viele Jahre Gefängnis vor sich hat, bekommt während einer Entziehungstherapie Urlaub - und dabei wird er von der Polizei mit Drogen und viel Bargeld erwischt. In dem konkreten Fall sei Dauerurlaub generell nicht sinnvoll, heißt es von der Staatsanwaltschaft. Denn der "König vom Berliner Platz" ist Ausländer und müsste nach der Haft abgeschoben werden. Aber Dauerurlaub dient vor allem dazu, Häftlingen frühzeitig ein normales Leben in Deutschland zu ermöglichen. Der Fall regt viele Menschen auf, mangelnde Kommunikation könnte am Ende eine Erklärung dafür sein, wie es dazu kam.

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