Hochwasser: Anwalt kritisiert Staatsanwaltschaft

Nach der Hochwasser-Strafanzeige gegen den Wupperverband macht der Anwalt der Klärgerin jetzt auch der Staatsanwaltschaft Vorwürfe. In einem offenen Brief kritisiert Anwalt Frank Adolphs, dass die Wuppertaler Staatsanwaltschaft erst nach seiner Anzeige aktiv wurde. Andere Staatsanwaltschaften in NRW hätten nach der Flutkatastrophe schon von sich aus ermittelt. Naheliegend wäre es nach Ansicht des Anwalts auch gewesen, beim Wupperverband Unterlagen zu beschlagnahmen. Vor knapp drei Wochen hatte der Anwalt im Namen einer Mandantin Anzeige erstattet - der Wupperverband soll die Flut durch die zu vollen Talsperren mit verursacht haben. Seit der Anzeige habe es von der Staatsanwaltschaft keine Reaktion gegeben, heißt es in dem offenen Brief. Gegenüber Radio Wuppertal hatte die Staatsanwaltschaft mitgeteilt, dass sie noch prüft, ob sie Ermittlungen einleitet. Der Wupperverband habe Unterlagen zur Verfügung gestellt.

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