Höhere Parkgebühren für den Nahverkehr?

Auch ohne Hilfe von Land und Bund kann eine arme Stadt wie Wuppertal ihren Nahverkehr verbessern. Das sagt der Mobilitäts- und Verkehrsexperte Thorsten Koska vom Wuppertal Institut auf Anfrage von Radio Wuppertal. Die Stadt müsste das vorhandene Geld mehr auf den Radverkehr und den ÖPNV konzentrieren. Außerdem könnte die Stadt für mehr Einnahmen sorgen, durch mehr Flächen mit Parkgebühren und höheren Parkgebühren. Außerdem sei es gerechtfertigt, die Gebühren für Anwohnerparkausweise auf mehrere hundert Euro pro Jahr zu erhöhen, allerdings sozial gestaffelt. Und eine Zweckbindung der Einnahmen für den Nahverkehr würde zu einer größeren Akzeptanz führen. Die Wuppertaler Politik berät zurzeit einen neuen Nahverkehrsplan. Ein erster Entwurf hat ergeben, dass viele Millionen Euro nötig wären, um den Nahverkehr und die Wuppertaler CO2-Bilanz nennenswert zu verbessern. Selbst die Grünen hatten das als nicht finanzierbar bezeichnet.

© Wuppertaler Stadtwerke

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