Illegale Zigarettenfabriken: Angeklagte sagen aus

Der Prozess wegen der illegalen Zigarettenfabriken im Raum Wuppertal hat mit Geständnissen begonnen. Angeklagt sind 19 Männer aus Osteuropa, zwei davon wohnen in Wuppertal. Die Anklage wirft ihnen vor, Steuern in Höhe von fünf Millionen Euro hinterzogen zu haben. Von Mai bis Oktober vergangenen Jahres sollen in alten Fabrikgebäuden in Velbert und Radevormwald Millionen von Zigaretten hergestellt worden sein. Verkauft wurden sie als Markenware - an der Steuer vorbei. Die Anklage geht davon aus, dass nur weniger wichtige Mitglieder der Bande gefasst wurden und die Hintermänner noch auf freiem Fuß sind. Einige der Angeklagten ließen heute erklären, sie hätten nicht gewusst, dass die Arbeit in der Fabrik illegal war. Sie hätten ihre Handys abgeben und hinter verschlossenen Türen arbeiten müssen. Lohn hätten sie nie nie bekommen. Das Wuppertaler Landgericht verhandelt im Hochsicherheitstrakt des Oberlandesgerichtes in Düsseldorf. 

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