Inzidenz steigt, Slawig kritisiert Lockerungsdebatte
Veröffentlicht: Dienstag, 08.02.2022 09:13
Fast 1000 Neuinfektionen sind dem Gesundheitsamt gestern gemeldet worden. Die Inzidenz ist wieder gestiegen - auf jetzt 1722,2 laut Robert-Koch-Institut. Krisenstabsleiter Johannes Slawig sieht deshalb keinen Anlass für Lockerungsdiskussionen. Er verweist auch auf die hohe Zahl von Krankenhauspatientinnen und -patienten, die mit Corona infiziert sind - 206 sind es. Auf der Intensivstation liegen 17. Slawig sagt, es sei verständlich, dass viele sich nach zwei Jahren Pandemie Normalität wünschen. Die Politik solle sich aber davor hüten, jetzt Erwartungen zu wecken, die sie am Ende womöglich nicht erfüllen kann. Er fürchtet einen Überbietungswettbewerb, wer die schnellsten oder weitreichendsten Lockerungen verspricht. Als Beispiel dient ihm Bayern, das plötzlich die Impfpflicht für das Gesundheits- und Pflegewesen nicht mehr will. Geduld und konsequentes Handeln sind für Slawig die richtigen Mittel in der Pandemie.