Kein Geständnis im Solinger Familiendrama

Die 27-jährige Mutter aus Solingen, die fünf ihrer sechs Kinder umgebracht haben soll, hat bislang nicht gestanden. Das sagte ein Sprecher der Wuppertaler Staatsanwaltschaft heute (08.09.20). Allerdings sei eine vollständige Vernehmung bislang noch nicht möglich gewesen. Die Frau liegt schwer verletzt in einem Krankenhaus. Sie war vergangenen Donnerstag vor einen Zug gesprungen. In ihrer Wohnung wurden die fünf Kinderleichen entdeckt. Woran und wann genau die ein bis acht Jahre alten Kinder starben, wird immer noch untersucht. Es gibt aber Hinweise, dass sie betäubt wurden und dann erstickten oder erstickt wurden. Bei der Frau gibt es laut Staatsanwaltschaft keine Vorgeschichte, die auf eine psychische Erkrankung hindeutet. Das einzig noch lebende Kind und seine Oma würden gut betreut. Das sagte die Opferschutzbeauftragte des Landes NRW, Elisabeth Auchter-Mainz. Sie plädierte dafür, dem Jungen und seiner Großmutter Zeit zu geben.

© dpa

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