Klage gegen den Wupperverband

Die Staatsanwaltschaft prüft eine Hochwasser-Klage gegen den Wupperverband. Der Wuppertaler Rechtsanwalt Frank Adolphs vertritt rund 50 Haushalte aus Wuppertal und Solingen - im Namen einer Mandantin hat er den Wupperverband wegen schwerer Fehler angezeigt. Der Wupperverband hatte bereits kurz nach der Katastrophe eine eigene Auswertung veröffentlicht. Darin kam er zu dem Schluss, dass die Überflutungen in diesem historischen Ausmaß nicht vorherzusehen waren. Die tatsächlichen Regenmengen wären deutlich höher gewesen als alle Vorhersagen. Um sie aufzufangen, wurde bereits einige Tage vorher Wasser aus den Talsperren gelassen. Die Wupper- und Bevertalsperre liefen aber trotzdem über. In der Strafanzeige wird dem Wupperverband „das Herbeiführen einer Überschwemmung“ vorgeworfen. Die Anzeige ist gut 15 Seiten lang, heißt es von der Staatsanwaltschaft.

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