Krisendienst hat viel zu tun

Der Wuppertaler Krisendienst hat in diesem Jahr so viel zu tun gehabt, wie noch nie. Im Schnitt gab es dort etwa 10 Anrufe pro Tag, bilanziert Sozialdezernent Stefan Kühn. Die Anliegen seien ganz unterschiedlich. Häufig hätten die Anrufenden psychische Probleme oder private Sorgen, sagt Kühn. Am Jahresende hätten zudem viele große Probleme mit Einsamkeit. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krisendienstes hören zu, geben Hinweise auf professionelle Hilfsangebote oder auf Selbsthilfegruppen. Wer dort anruft, kann auf Wunsch anonym bleiben. Dass die Nachfrage nach dem Angebot des Krisendienstes auch in diesem Jahr gewachsen ist, sei keine Überraschung, sagt Kühn. In den vergangenen Jahren sei der Hilfe- und Beratungsbedarf in Wuppertal kontinuierlich gestiegen. Seit 2005 habe er sich sogar verdoppelt. Den Wuppertaler Krisendienst gibt es seit Ende der 90er Jahre. Er wird organisiert von der Stadt, der Bergischen Diakonie (Aprath), der Stiftung Tannenhof und dem sozialpsychiatrischen Zentrum. Bezahlt wird das Angebot ausschließlich von der Stadt.


Telefonnummer des Krisendienstes "Wendepunkt": 0202 - 24 42 83 8

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