Kritik an einer Abschiebung

Die Katholische Kirche in Wuppertal kritisiert wegen einer Abschiebung die Ausländerbehörden und die Justiz. Es geht um einen jungen Mann aus Mauretanien, der Ostern in unserer Stadt getauft werden sollte, aber zwei Wochen vorher in die Abschiebehaft nach Düren kam. Pastoralreferent Werner Kleine hatte den Mann auf die Taufe vorbereitet und sich oft mit ihm getroffen. Er wollte in Wuppertal Ingenieurswissenschaften studieren und hatte ein Visum zur Studienvorbereitung. Weil er beim letzten Deutschtest durchfiel, wurde er abgeschoben. Wegen der bevorstehenden Taufe hat er noch Asyl beantragt, aber das wurde vor Gericht abgelehnt. Wegen seiner Abkehr vom Islam sitzt er jetzt in Mauretanien im Gefängnis, das steht in dem islamischen Land unter Strafe. Kleine will jetzt politische Kontakte nutzen, um sich für den jungen Mann einzusetzen. Ohne Hilfe wird er wohl eine lange Haftstrafe bekommen, befürchtet Kleine.

Weitere Meldungen