Mehrweg-Gesetz: Gastronomie zweifelt an Erfolg

Wuppertaler Gastronominnen und Gastronomen sehen das neue Verpackungsgesetz kritisch. Demnach muss es für Essen und Getränke zum Mitnehmen ab Januar zu jeder Einwegplastikverpackung eine Mehrwegalternative geben, für die sich die Kundinnen und Kunden dann entscheiden können. Einigen in der Gastronomie geht das nicht weit genug. Das Gesetz soll helfen, Verpackungsmüll zu reduzieren. Der Erfolg hängt, so wie das Gesetz jetzt ist, aber von der Nachfrage der Kundinnen und Kunden ab und die hält sich in Sachen Mehrweg erfahrungsgemäß in Grenzen, heißt es aus der Wuppertaler Gastronomie. Ihrer Einschätzung nach sei eine spürbare Veränderung nur zu schaffen, wenn Einwegplastikverpackungen konsequent durch Mehrwegprodukte ersetzt würden, ohne das die Kundschaft die Wahl hätte. Dass das Gesetz zudem nicht für alle Gastro-Betriebe gelte, sondern bespielsweise eine bestimmte Zahl an Mitarbeitern voraussetze, mache das Gesetz nicht wirkungsvoller. Die neue Regelung wird unter anderem dazu führen, dass beispielsweise Bäckereien oder Fastfood-Ketten Mehrwegbecher als Alternative zu Wegwerf-to-go Becher mit Plastikdeckel anbieten - in der Regel gegen Pfand.

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