Messerangreifer vom WDG vorläufig frei

Trotz seiner Verurteilung wegen dreifachen versuchten Mordes kann ein 17-jähriger Wuppertaler erst einmal nach Hause. Der Junge hatte am Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium vier Mitschüler mit einem Messer verletzt und dafür jetzt eine knapp dreijährige Jugendstrafe bekommen. Seit sieben Monaten sitzt der Junge in Untersuchungshaft. Bis das gestrige Urteil des Landgerichts rechtskräftig wird, könne er zu seiner Familie, sagte der Anwalt des Jungen nach dem Ende des Prozesses. Sein Mandant werde umgehend eine Psychotherapie beginnen. Als mit auslösend für die Tat wertet der Anwalt, dass der Junge selbst ein Familienmitglied durch eine Gewalttat verloren hat und dass er sich selbst unter massiven schulischen Druck gesetzt habe. Ein Streit mit Mitschülern habe ihn im Februar zum Ausrasten gebracht.

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