Meyer: PCB-Belastung in Nächstebreck "überraschend"
Veröffentlicht: Mittwoch, 10.06.2020 05:46
Die PCB-Belastung im Umfeld der Firma Coroplast in Nächstebreck wird noch weiter untersucht. Wie berichtet gilt für 14 Straßen in dem Stadtteil die vorsorgliche Empfehlung, selbst angebautes Blattgemüse, Salate und Kräuter nicht zu essen. Dass in Löwenzahn-Pflanzen erhöhte PCB-Werte festgestellt wurden, sei überraschend gewesen, sagt Wuppertals Umweltdezernent Frank Meyer: „Sämtliche Bodenuntersuchungen waren bislang unauffällig. Deswegen war es erstaunlich, dass jetzt Werte über den Grenzwerten liegen.“ Das Landesumweltamt wird voraussichtlich ab August in Nächstebreck Grünkohl anbauen, um die PCB-Belastung damit weiter zu erforschen. Zum Jahresende will Coroplast seine Produktion so umstellen, dass kein PCB mehr freigesetzt wird. Die Stadt geht zurzeit davon aus, dass sie ihre Warnung vor bestimmten Gemüsesorten dann nächstes Jahr aufheben kann.
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