Naturstein-Fassade: Netze als längerfristige Lösung?

In den kommenden Wochen soll die bröckelnde Naturstein-Fassade am Döppersberg mit schwarzen Netzen gesichert werden. Die Netze sind jetzt bestellt und werden wohl mehrere Jahre dort hängen. Der Streit mit der Baufirma über die Sanierung kann dauern, sagt Stadtsprecher Thomas Eiting: „Die Stadt hat den Mangel innerhalb der Gewährleistungspflicht angezeigt und erwartet eine Lösung. Wann die Klärungen abgeschlossen sind, kann niemand einschätzen.“ Das Stadtmarketing prüft, ob die Netze mit Plakaten schöner gestaltet werden könnten. Bei der Sanierung gibt es keinen Freiraum. Der Döppersberg-Architekt hat das Urheberrecht auf die Optik – die Fassade muss später genau so aussehen, wie jetzt. Ein Steinmetz macht der Stadt außerdem Vorwürfe. Thomas Lange sagt, er habe die Stadt mehrfach auf die Mängel hingewiesen. Es wurde sich nicht an die Einbaurichtlinien gehalten: „Da steht u.a. drin, dass das Material nicht frostsicher ist. Da wurde gegen Herstellervorgaben verstoßen.“

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