Negativzinsen: Sparkasse drängt Kunden zum Investieren

Die Wuppertaler Sparkasse verlangt jetzt Negativzinsen. Wer Geld auf dem Konto hat und nicht in Aktien oder Wertpapiere investiert, muss ein sogenanntes Verwahrentgelt zahlen. Für "geparktes" Geld muss die Sparkasse 0,5 Prozent Negativzinsen an die Europäische Zentralbank bezahlen. Die gibt sie an die Kunden weiter. Für Neukunden wird das Verwahrentgelt sofort fällig, für Altkunden erst bei Beträgen über 100.000 Euro - und erst nach einer Übergangsfrist von drei Monaten. Die Sparkasse will die Kunden in dieser Zeit über Anlagemöglichkeiten informieren. Insgesamt haben die Sparkassen-Kunden im vergangenen Jahr viel mehr gespart als sonst. Die Einlagen der Sparkassen-Privatkunden sind 2020 um rund 400 Millionen Euro gewachsen. 17 Prozent statt wie üblich 11 Prozent des Jahreseinkommen haben die Kundinnen und Kunden auf die hohe Kante gelegt.

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