Neuer Stadtrat: Scherff als Oberbürgermeisterin eingeführt

Der Wuppertaler Stadtrat hat sich zu seiner ersten Sitzung getroffen: alle 80 Ratsmitglieder haben ihre Vereidigungs-Urkunden erhalten und Miriam Scherff wurde ins Amt der Oberbürgermeisterin eingeführt. Scherff formuliert in ihrer ersten Rede klar, wie sie sich die Zusammenarbeit im Rat vorstellt.

Ich werde Bedrohungen, Beleidigungen oder Einschüchterungen im Ratssaal nicht zulassen, nicht gegenüber Ratsmitgliedern, nicht gegenüber Mitarbeitenden und auch nicht gegenüber Gästen. Und ich sage ebenso klar für unsere Stadt: Bedrohungen oder Angriffe auf Wuppertalerinnen oder Wuppertaler, nur weil sie eine andere Hautfarbe haben, eine andere Herkunft, eine andere Religion oder eine andere Sexualität, das dürfen, und das werden wir hier niemals akzeptieren.

Der Rat hat die Stellvertreterinnen und Stellvertreter für Miriam Scherff gewählt: Heiner Fragemann von der SPD, Rainer Spiecker von der CDU und Dagmar Liste-Frinker von den Grünen werden Scherff künftig bei Terminen und Co. vertreten.

© Radio Wuppertal

Wuppertal im Fokus

Miriam Scherff betonte in ihrer Rede auch, dass sie Wuppertal und das Wohl der Stadt in Ihrer Arbeit an die erste Stelle setzt:

Wir verpflichten uns im Sinne dieser Stadt zu handeln. Das ist, was uns eint, auch wenn uns inhaltlich manches trennt. Ich verspreche, mein Bestes zu geben und Wuppertal weiter voranzubringen, nah an den Menschen, klar in den Entscheidungen, gemeinsam mit allen, die es gut mit dieser Stadt meinen.

Die erste Rede kam von Rolf Köster (CDU). Er ist ältestes Ratsmitglied. Er fordert von allen Stadtverordneten ein gutes und konstruktives Miteinander im Rat:

Ich wünsche mir oftmals ein wenig weniger Eitelkeit, dafür mehr Kompromissfähigkeit und vor allen Dingen Teamgeist. Unsere Botschaft muss doch sein. Die Stadt hat ein Problem gelöst. Erfolg selbst ist doch die Nachricht, lasst uns dazu bereit sein.

In zwei Wochen (Montag 17.11.25) folgt dann eine weitere Ratssitzung, dann beginnt die inhaltliche Arbeit des Rates. Die insgesamt 80 Stadtverordneten kommen aus zehn Parteien. 

Weitere Meldungen