Polizistin hält Politiker für Einbrecher

Landtag und Innenministerium beschäftigt ein möglicher Fall von Racial Profiling einer Polizistin in Wuppertal. Wie heute (24.02.21) bekannt wurde, hatte die Frau vergangenen Sommer in ihrer Wohnstraße einen Mann mit Migrationshintergrund beobachtet, der von Haus zu Haus ging. Bei ihr selbst war erst wenige Wochen vorher eingebrochen worden. Die Polizistin hielt den Mann für einen möglichen Einbrecher. Tatsächlich war es ein Kommunalpolitiker, der Wahlkampfflyer für die SPD verteilte. Die Polizistin glaubt ihm aber nicht, weil alle Flyer weg waren, und ließ den Mann überprüfen - obwohl sie nicht im Dienst war und in Düsseldorf arbeitet. Nach einer Beschwerde der SPD prüft das Innenministerium den Fall jetzt. Denn laut Kommunalpolitiker hatte ihm die Polizistin gesagt, dass dort viele Leute herumliefen, die so aussähen wie er und einbrechen würden.

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