Prozessauftakt nach Messerangriff im WDG

War es versuchter Mord oder nur gefährliche Körperverletzung? Seit heute (21.08.24) verhandelt das Landgericht nicht öffentlich über den Messerangriff am Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium vor einem halben Jahr. Angeklagt ist ein 17-jähriger Schüler. Er soll vier Mitschüler mit einem Messer angegriffen und leicht verletzt haben. Sein Anwalt sagte vor dem Prozess, dass er in dem Angriff nur gefährliche Körperverletzung sieht. Und dass der Angeklagte die Tat nicht bestreite. Die Staatsanwaltschaft hat ihn wegen versuchten Mordes angeklagt. Zum Tatmotiv wollte der Verteidiger nichts sagen. Er bezeichnet den Jugendlichen als hochintelligenten, etwas in sich gekehrten Menschen. Im WDG soll er ein besonders fleißiger Einser-Schüler und Stufen-Bester gewesen sein. Schulleiterin Claudia Schweizer-Motte sagte, für einige Schülerinnen und Schüler sei der Angriff Vergangenheit, andere seien noch in Behandlung. Der Prozess könnte bis Anfang Oktober dauern.

Weitere Meldungen