Seelsorge für Kinder und Jugendliche nachgefragt

Die Nachfrage ist riesig: immer mehr Kinder und Jugendliche in Wuppertal brauchen Unterstützung und Beratung. Zwei Jahre Pandemie haben ihre Spuren hinterlassen. Viele kommen in der Schule nicht mehr hinterher und ziehen sich von ihren sozialen Kontakten zurück. Manche bekommen Depressionen oder hängen nur noch am PC und am Handy.


Der Fachbereich Prävention der Stadt Wuppertal und das Jugendamt geben Tipps. Wichtig ist, Strukturen zu schaffen und Rituale einzuführen. Außerdem sollte man nicht so hart mit sich selbst sein und sich eingestehen, dass die Pandemie nunmal eine blöde Lage ist. Darüber darf man auch traurig, wütend oder frustriert sein.


Lerncoach Petra Diederichs hat weitere Tipps. Was hilft, ist zum Beispiel eine Corona-Auszeit. Man kann zum Beispiel in der Familie vereinbaren, ein Wochenende lang nicht über Corona zu sprechen und keine Nachrichten zu konsumieren. So können alle ein wenig herunterkommen.


Es gibt aber auch positive Effekte, berichtet Diederichs. Einige Kinder sind deutlich selbststädiger geworden und können jetzt besser mit Medien umgehen. Außerdem halten Familien mehr zusammen, es entsteht mehr Nähe.


Wichtig ist, sich Hilfe zu holen. Hier gibt es die Seelsorge und Beratungsangebote der Stadt Wuppertal.

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