Selbständige haben Existenzangst

Viele Selbständige in Wuppertal bangen wegen Corona um ihre Existenz. Sie sind oft härter von der Pandemie betroffen als Angestellte. Die würden meist durch das Kurzarbeitergeld aufgefangen, sagt zum Beispiel Patricia Knauf-Varnhorst. Sie betreibt eine Steuerkanzlei in der Südstadt. Gerade die Inhaber kleiner Unternehmen seien dagegen oft sehr hart betroffen. Vielen drohe der Absturz in Hartz IV, befürchtet die Steuerberaterin. Besonders stark betroffen seien Reisebüros und Friseursalons. Ralf Engel vom Handelsverband rät Selbständigen, ihre Situation genau zu analysieren und notfalls lieber die Firma zu schließen. Habe ich das richtige Sortiment? Kommuniziere ich richtig mit meiner Kundschaft? Und hat meine Branche überhaupt eine Perspektive? Das sind laut Engel die Fragen, die Selbständige jetzt beantworten müssen. Im Notfall sei es für Selbständige oft sogar besser, rechtzeitig die Firma dicht zu machen.

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